Was ist Verhaltenstherapie?

Verhaltenstherapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes psychotherapeutisches Verfahren, welchem Ergebnisse psychologischer Forschung, aber auch medizinische und neurobiologische Erkenntnisse zugrunde liegen.

Sie zeichnet sich dadurch aus, dass der Fokus der Behandlung auf der aktiven Bewältigung von Problemen und dem Einüben neuer Handlungsmöglichkeiten liegt. Der Therapeut unterstützt den Patienten aktiv darin, die notwendigen Schritte hin zur Veränderung im Denken, Fühlen und Handeln auch umzusetzen. Obwohl die Verhaltenstherapie somit vor allem an den aktuellen Problemen und den gegenwärtigen Lebensumständen des Patienten ansetzt, werden natürlich auch die individuelle Lebensgeschichte und die bisherigen Lernerfahrungen berücksichtigt, um ein größeres Verständnis für die Entwicklung der individuellen Beschwerden zu erlangen.

Ich schätze an diesem Verfahren besonders, dass sich Patient und Therapeut während der Behandlung "auf Augenhöhe begegnen“: Die therapeutischen Ziele werden etwa maßgeblich vom Patienten bestimmt und in der vertrauensvollen Beziehung gemeinsam mit dem Therapeuten formuliert. Auch bei der weiteren Therapieplanung und –durchführung (etwa der Auswahl der einzusetzenden Strategien) arbeiten Patient und Therapeut eng als Partner zusammen, was die Eigenständigkeit des Patienten betont. Frequenz und Häufigkeit der Sitzungen werden der individuellen Problemlage angepasst.